Sonntag, 17. Oktober 2010

Bewertungen von Kliniken, Kuranstalten und Ärzten sehr hilfreich

Klagenfurt (pts) Das Bewertungsportalhttp://www.medicalreport.at hat es in kürzester Zeit zu einer der größten Bewertungsplattformen gebracht. Das Erfolgskonzept ist klar erkennbar: Über 180.000 Ärzte, Kliniken und Kurhäuser sind in der Suchmaschine sehr gut selektiert, leicht und sehr schnell zu finden. Neueste Technologie ermöglicht eine unkomplizierte Anwendung. Völlig frei und anonym werden Bewertungen zu Ärzten, Kliniken und Kuranstalten daher sehr gerne bei http://www.medicalreport.at ins Netz gestellt.


medicalreport.at: Bewertungen zu Ärzten, Kliniken und Kuranstalten
 
Und Gründe gibt es wirklich sehr viele. Fast täglich berichten uns die Medien von Kunstfehlern in Kliniken, Fehldiagnosen, die für den Patienten oft tragisch enden. Viel wird über unser Gesundheitswesen berichtet. Und immer mehr Patienten trauen sich auch über ihr Erlebtes zu berichten. Zu http://www.medicalreport.at haben die Patienten Vertrauen, eine seriöse Bewertungsplattform, die bereits nach nur wenigen Monaten extrem hohe Zugriffsraten zu verzeichnen hat. Auch die Ärzte und Kliniken erkennen nun, dass positive Bewertungen im Netz den Patienten eher veranlassen, einen Arzt früher zu konsultieren.

Durch die damit verbundene Früherkennung von gefährlichen Erkrankungen wird der Behandlungserfolg wesentlich gesteigert. Der Bedarf an Information im Gesundheitsbereich wird weiter steigen und die Patienten stehen immer mehr auch den Ärzten und Kliniken kritischer gegenüber.

Zeit macht glücklicher als Geld

Zeitforscher: "Zeit kann man nicht kaufen"


Uhr: Zeit kann geben, was Geld nicht gelingt (Foto: pixelio.de/Berwis)
Philadelphia/Bamberg/Klagenfurt (pte) Denken Menschen über die Zeit nach, so suchen sie in Folge eher Kontakt zu anderen. Sie werden dabei glücklicher als andere, die an Geld denken und dadurch zur Arbeit angespornt werden. Das berichten US-Forscher in der Zeitschrift "Psychological Science". "Unsere Gesellschaft krankt daran, dass sie sich ständig nur beschleunigt. Wer sich mit Raum, Zeit und dem eigenen Leben beschäftigt, gewinnt leichter Abstand vom Alltag und erkennt besser, was wichtig ist", kommentiert der Bamberger Soziologe Fritz Reheis http://www.fritz-reheis.de, Autor mehrerer Sachbücher zum Umgang mit Zeit, gegenüber pressetext die Ergebnisse. 

Schon Gedanken machen einen Unterschied

Die Forscher der University of Pennsylvania http://www.upenn.edu brachten ihre Testpersonen zunächst dazu, unbewusst an Zeit oder an Geld zu denken. Sie ließen sie Wörterrätsel lösen, bei denen entweder Begriffe wie "Uhr" oder "Tag" vorkamen, oder jedoch solche wie "Wohlstand" oder "Dollar". Dann kam die Frage, wie man die nächsten 24 Stunden verbringen werde. Jene aus der "Zeitgruppe" planten dabei verhältnismäßig mehr Zeit für Freunde oder Familie ein, die "Geldgruppe" mehr für die Arbeit.

Wiederholt wurde das Rätsel in einem Studentencafe. Nun beobachteten die Forscher auch, wie sich die Getesteten im Anschluss verhielten. Diejenigen, die sich mit Zeitbegriffen beschäftigt hatten, plauderten mehr mit anderen oder führten eher Telefonate. Hatten sie sich zuvor mit Geldbegriffen beschäftigt, so wurde die verbleibende Zeit eher zum Studium oder für Schreibaufgaben genützt. Ein Fragebogen beim Verlassen des Cafes zeigte, dass sich die Vertreter der ersten Gruppe glücklicher und zufriedener fühlten als die der zweiten.

Erst die Zeit bringt Glück

"Geld motiviert Menschen zu mehr Arbeit. Arbeit macht jedoch nicht immer glücklich, im Gegensatz zum Zusammensein mit geliebten Menschen. Der Gedanke an Zeit bringt das stärker ins Bewusstsein", so die Studienautorin Cassie Mogilner. Oftmals stehe nur das richtige Geldausgeben und -sparen im Fokus der Frage, wie man glücklich wird. Das lasse jedoch darauf vergessen, dass Zeit eine viel wichtigere Ressource sei. "Man sollte zwar nicht aufhören zu arbeiten, jedoch häufig daran erinnert werden, dass Freunde und Familie auch Zeit brauchen", empfiehlt die Forscherin.

Fritz Reheis schließt sich dieser Sichtweise an. "Der Neoliberalismus hat den Spruch 'Zeit ist Geld' zum Glaubenssatz nicht nur der Wirtschaft, sondern sogar für das Privatleben erhoben. Im Mittelalter hätte niemand den Satz verstanden, da er in Wahrheit keine Gleichung ist. Denn es ist nur sehr begrenzt möglich, Geld in Lebenszeit zu verwandeln", so der Experte. Falsch sei die Aussage auch, da sich das Prinzip der Nutzenmaximierung aller als nicht nachhaltig herausgestellt hat. "Das sieht man in den Krisen, den sozialen Ungleichheiten und auch den ökologischen Problemen, die diese Denkweise ausgelöst hat. Nachhaltig ist erst, was wie die Natur einem Kreislauf folgt."

Sinn braucht Auszeiten

"Geld und das, was wir mit ihm erwerben können, ist für uns immer faszinierend und erstrebenswert. Doch es befriedigt unsere Sehnsüchte nie ganz", ergänzt Peter Heintel vom Institut für Interventionsforschung und kulturelle Nachhaltigkeit der Universität Klagenfurt http://www.uni-klu.ac.at/iff/ikn. Höhere Dinge wie Glück oder der Sinn des Lebens erschließen sich erst durch Reflexion, die wiederum nicht ohne Pausen- und Auszeiten auskommt. "Früher gewährleisteten dies Feiertage – bedeutet doch Gottesdienst nichts anderes als über Sinn nachzudenken. Heute haben wir diese Unterbrechungen des Alltags verloren. Erst deshalb wurden Fragen nach Sinn und Glück modern", so Heintel gegenüber pressetext.

Hohes Selbstwertgefühl ist gut für die Gesundheit

Starke Menschen reagieren auf Bedrohungen deutlich gelassener


Lächelnde junge Frau: Starkes Bild von sich selbst ist gesund (Foto: aboutpixel.de/J. Blank)
Christchurch (pte) Ein hohes Selbstwertgefühl fühlt sich nicht nur gut an, es hat auch gesundheitliche Vorteile. Es schützt Herz und Immunsystem. Dieses Gefühl des eigenen Wertes lässt uns bei Bedrohungen gelassener reagieren. Heute entstehen Bedrohungen in der westlichen Gesellschaft jedoch eher in Zusammenhang mit dem sozialen Status als mit einer Bedrohung von Leib und Leben. 

Der Psychologe Andy Martens von der University of Canterbury http://www.canterbury.ac.nzüberlegte gemeinsam mit seinem Team, ob dieser Effekt noch weit reichender sein und sogar physiologische Reaktionen verringern könnte.

Einschätzung

Die Wissenschaftler führten eine Reihe von Experimenten durch an denen insgesamt 184 Personen teilnahmen. Bei einem Test erhielten die Teilnehmer ein falsches Feedback über ihre Intelligenz oder ihre Persönlichkeit. Ziel war es, das Selbstwertgefühl zu senken. Bei einem anderen Test wurden sie ersucht, ihr natürliches Selbstwertgefühl zwei Wochen lang jeden Tag zu bewerten. Zusätzlich wurde die Aktivität des Vagustonus des Herzens analysiert. Diese Werte geben an, wie stark das parasympathische Nervensystem (PNS) die Aktivität des Herzens beeinflusst.

Beeinflussung des Herzens

Das parasympathische Nervensystem sorgt für die Verlangsamung und Beruhigung des Herzens. Es steht damit im genauen Gegensatz zum sympathischen Nervensystem, das Reaktionen wie "Kampf oder Flucht" steuert. Das parasympathische Nervensystem reduziert Stress und Entzündungen. Ist es nicht ausreichend aktiv, kann es zu kardiovaskulären Problemen und Autoimmunerkrankungen kommen.

Bei jedem Test entsprach ein höheres Selbstwertgefühl einem höheren Vagustonus. Martens betont laut NewScientist, dass die aktuelle Studie erstmals nachweist, dass Veränderungen des Selbstwertgefühls zu einer direkten Veränderung der Physiologie führen können. Damit sei ein wichtiger Schritt zur Überbrückung der Kluft zwischen Selbstwertgefühl und Gesundheit gelungen.

Familie und Freunde

Der Psychologe ist davon überzeugt, dass die zuverlässigste Möglichkeit zur Verbesserung des Selbstwertgefühls darin besteht, sich mit Freunden oder Familienmitgliedern zu umgeben, die einen unterstützen. Menschen, die ein überzeugend positives Feedback geben, sind hilfreicher als wenn man zum Beispiel versucht, positiv zu denken.

Ein niedriges Selbstwertgefühl bedeute laut Martens mehr als sich einfach schlecht zu fühlen. Es bedeute auch, dass der Körper nicht optimal funktioniert und das könne ernsthafte gesundheitliche Folgen haben.

Fluglärm verdirbt den Geschmack

Gehirn kann sich nicht auf das Essen konzentrieren


Essen im Flugzeug: Ohne Würze schmeckt es langweilig (Foto: pixelio.de/Langer)
Stuttgart (pte) Catering-Services müssen Menüs für Fluggäste stets kräftig würzen, und auch NASA-Astronauten sind für deftige Geschmacksvorlieben bekannt. Warum das so ist, haben Forscher der Universität Manchesterhttp://www.manchester.ac.uk nun herausgefunden. 

Wie sie in der Fachzeitschrift "Food Quality and Preference" berichten, verringern Hintergrundgeräusche den Geschmack - zumindest in der Wahrnehmung des Speisenden. Sie spielten Versuchspersonen per Kopfhörer verschiedene Geräusche zu, gaben ihnen Süßes und Salziges zu essen und ließen sie bewerten. Bei Stille war der Geschmack weit intensiver als bei Lärm.

Flugzeuge sind Geschmackskiller

"Lärm, Trockenheit, niedriger Luftdruck und vielleicht auch die Beschleunigung verschlechtern im Flugzeug die Geruchs- und Geschmackswahrnehmung", erklärt Florian Mayer vom Fraunhofer Institut für Bauphysik http://www.ibp.fraunhofer.de im pressetext-Interview. Gut gewürzte Gerichte wie etwa die thailändische oder indische Küche kommen somit im Flieger gut an, während geschmacksarme Speisen die Passagiere langweilen. "Besonders stark ist die Abschwächung bei salzig und süß, etwas weniger bei bitter und sauer. Scharfes nimmt der Körper als Schmerz statt als Geschmack wahr, weshalb es keine Änderung gibt."

Mayer hat mit Kollegen nachgewiesen, dass die Druckverhältnisse im Flugzeug Geruch und Geschmack einer Speise verändern. "Zwar gehen bei Tiefdruck mehr Geruchsmoleküle in die Luft, was für besseres Riechen günstig wäre. Doch sinkt die Löslichkeit der Nasenschleimhaut, wodurch weniger Moleküle die Rezeptoren erreichen. Diese werden zudem mit weniger Sauerstoff versorgt, weshalb man im Flugzeug oder auf hohen Bergen ähnlich schlecht riecht wie mit verstopfter Nase", erklärt der Experte. Ähnlich verhindert fehlende Luftfeuchte das Funktionieren der Nasenschleimhaut, da diese zu trocken bleibt.

Wie man schlechte Küche kaschiert

Der Einfluss von Geräuschen geht hingegen auf die Kappe der verringerten Aufmerksamkeit. "Nicht die Lautstärke entscheidet, sondern wie unangenehm ein Geräusch ist. Je störender es ist, desto eher lenkt das Gehirn darauf seine Konzentration - und desto unangenehmer wird auch Geruch und Geschmack wahrgenommen", so der Wissenschaftler. Je stiller oder weniger ablenkend Gastronomen ihr Raumambiente gestalten, desto mehr profitiert also der Geschmack. Wer hingegen keine gute Küche zu bieten hat, setzt besser auf grelle Beleuchtung und laute Musik.

Sonntag, 7. März 2010

Brüste wie Hollywood-Stars ganz ohne Silikon und Skalpell

Brustvergrößerung mit körpereigenen Stammzellen

Wien (pts) - Kürzlich berichteten Medien über die vergrößerten Brüste von Hollywood-Star Nicole Kidman. Angeblich hat Kidman ihr volleres Dekolleté dem Stillen ihres Kindes zu verdanken. Doch Schwangerschaft und Stillen führen nicht automatisch zu mehr Brust - im Gegenteil. Die Brustvergrößerung mit Stammzell-angereichertem Eigenfett erfüllt vielen Frauen natürlich und dauerhaft den Traum von größeren Brüsten!

"Viele Frauen beklagen nach einer Schwangerschaft den Verlust an Brustvolumen, Form und Stabilität. Stammzellen aus körpereigenem Fett eignen sich gut zum Vergrößern kleiner oder schlaffer Brüste, ganz ohne Silikon und Skalpell", sagt DDr. Karl-Georg Heinrich, Experte für Neue Kosmetische Chirurgie und Anti-Aging aus Wien, der als erster europäischer Arzt in seiner Ordination Clinic DDr. Heinrich® diese Form der Brustvergrößerung ohne Silikon anbietet. Sie eignet sich für alle Arten von kleinen Brüsten.

Zunächst wird Körperfett schonend mit speziellen patentierten Mikrokanülen entnommen. Nach Anreicherung mit körpereigenen Stammzellen wird das Eigenfett in die Brust injiziert: Ohne Skalpell, unansehnliche Narben und implantierte Fremdkörper. Aus den Stammzellen entsteht neues, lebendes Gewebe.

Die mit Stammzell-angereichertem Eigenfett vergrößerte Brust fühlt sich - da die Volumszunahme nicht aus Silikon, sondern Fettgewebe besteht - völlig natürlich an und sieht auch in jeder Position "echt" aus. Sowohl die Fettabsaugung mit gewebeschonenden Mikrokanülen als auch die Brustvergrößerung können innerhalb weniger Stunden unter Lokalanästhesie oder im Dämmerschlaf vorgenommen werden. Sicherheit des Eingriffs und Dauerhaftigkeit des Ergebnisses belegen klinische Studien aus Japan.

Stammzell-angereichertes Eigenfett wird auch zum Formen anderer Körperregionen wie Po, zur Korrektur von Dellen, sowie Hautverjüngung an Gesicht, Dekolleté und Händen verwendet.

Weitere Informationen: http://www.brustvergroesserung-ohne-silikon.at.

Wenn die Sexualität erwacht ...

Beim ersten Sex ist die Scheidenflora oft noch nicht ausreichend entwickelt, um sich vor fremden Eindringlingen zu schützen. Daher sollten sich besonders junge Mädchen mit milchsäurebildenden Laktobazillen schützen.

Im gesunden, ausgereiften Zustand ist die Scheidenflora von einer Vielzahl an Laktobazillen besiedelt, die maßgeblich für den Säuregehalt des Scheidenmilieus verantwortlich ist. Im Idealfall entspricht dieser Wert 3,8 bis 4,5 pH. Abhängig vom Lebensalter, dem Zyklus der geschlechtsreifen Frau und von der Östrogenproduktion nimmt die Laktobazillen-Konzentration zu oder ab. Speziell während der Menstruation ist frau daher besonders anfällig für Infektionen. Die Laktobazillen-Konzentration wird unter Hormoneinfluss stark reduziert, die Anzahl an Krankheitserregern wie Gardnerella vaginalis nimmt drastisch zu und es kommt zur Infektion. Auch psychische Belastungen, Antibiotikatherapien sowie östrogenhaltige Medikamente sind wissenschaftlich anerkannte Ursachen für die bakterielle Vaginose.

Besonders junge Mädchen sind betroffen
„Viele Mädchen leiden gerade in jungen Jahren unter ständig wiederkehrenden Scheideninfektionen”, so Dr. Claudia Neudecker, Frauenärztin an der Rudolfstiftung in Wien und Betreuerin der „First Love”-Ambulanz. Der Grund: Ihre Scheidenflora ist noch nicht voll entwickelt und ist in ihrer Zusammensetzung nicht ausreichend mit Laktobazillen ausgestattet. Laktobazillen bieten der Scheide einen natürlichen Schutz vor fremden Keimen und halten das Zusammenspiel von Bakterien und Pilzen im Gleichgewicht. „Zudem kommt es bei jungen Frauen des öfteren zu wechselnden Partnern”, so die Gynäkologin weiter. „Die – natürlich notwendige – Verwendung von Verhütungsmitteln wie Kondome, Zäpfchen mit spermizider Wirkung und auch die Antibabypille machen die Scheidenflora störanfälliger. Auch aus diesem Grund ist die zusätzliche Gabe von Laktobazillen sinnvoll.”

Richtige Intimpflege
Auch falsche oder übertriebene Intimhygiene, sowie das Tragen zu enger und synthetischer Kleidung gehören zu den Auslösern von Scheideninfektionen. Mädchen fühlen sich oft „unsauber”, besonders zu Zeiten der Menstruation. Oftmals greifen sie zu antibakteriellen Mitteln, die die Scheidenflora erst recht ins Ungleichgewicht bringen. Zu empfehlen ist die Reinigung nur mit lauwarmem Wasser (ohne Waschlappen), maximal mit einem sanften, milchsäurehaltigen Pflegeschaum mit Aloe und Hamamelis, z. B. Lactamousse® aus der Apotheke.

Geliebt, aber auch nicht gesundheitsfördernd: der sexy Stringtanga unter der hautengen Jeans. Baumwolle ist bei häufigen Infektionen die bessere Variante. Zusätzlich bietet sich eine Kur mit laktobazillenhaltigen Kapseln an, die die Scheidenflora wieder ins Gleichgewicht bringen: zum Beispiel GynophilusCE Scheidenkapseln (Medizinprodukt). Sie enthalten spezielle Milchsäurebakterien – den Lactobacillus Casei Rhamnosus (LCR35) – in sehr hoher Anzahl. Täglich verwendet, sorgen sie für eine gesunde Scheidenflora – der beste Schutz vor Scheideninfektionen. Erhältlich in der Apotheke.

Kontakt: „First Love“-Jugendberatungsstelle in der Krankenanstalt Rudolfstiftung, 1030 Wien, Juchgasse 25/ 1. Stock
Beratungszeiten: Mo und Mi 14–16 Uhr, Tel. 01/71165-4712, www.firstlove.at

Infos: Broschüre und Gratismuster anfordern unter Tel. 01/879 99 07 oder 0664/408 18 19, www.gesundescheide.at


Germania_Bikinidame© stockbyte/gettyimages

Dienstag, 2. Februar 2010

Neue Therapieoption gegen Asthma und Allergien

Bei der Abwehr von Krankheitserregern durch das Immunsystem spielen bestimmte weiße Blutkörperchen eine zentrale Rolle. Die so genannten T-Helferzellen (Th-Zellen) spezialisieren sich nach ihrer Aktivierung, je nachdem, ob sie etwa Viren, Bakterien oder Parasiten bekämpfen sollen. Manche haben gleichzeitig Allergie verstärkende Eigenschaften und können auch Asthma mit verursachen. Bisher gingen Forscher davon aus, dass die Prägung von Th-Zellen auf einen bestimmten Erregertyp unwiderruflich sei. Nun konnten Immunologen der Charité – Universitätsmedizin Berlin und des Deutschen Rheuma-Forschungszentrums Berlin (DRFZ) erstmals zeigen, dass sich diese Zellen umprogrammieren lassen. Die Entdeckung eröffnet neue Optionen zur Therapie von Asthma, Allergien und anderen immunologischen Erkrankungen.

Wenn Krankheitserreger in den Organismus eindringen, aktiviert dies die Th-Zellen und prägt sie auf genau diese „Angreifer“. Bislang waren fünf Untergruppen von Th-Zellen bekannt. Th1-Zellen bekämpfen krankmachende Keime und Viren innerhalb der Zellen des menschlichen Körpers. Th2-Zellen dagegen wehren außerhalb der Zellen vorkommende Erreger und Parasiten ab. Sie sind aber auch für die Entstehung von Asthma und Allergien verantwortlich. Jeder Th-Zelltyp wird gesteuert von einem bestimmten Genregulator – dem so genannten Schlüssel-Transkriptionsfaktor. Die Prägung der Th-Zellen galt bisher als unumkehrbar.

Eine Forschergruppe der Charité und des DRFZ um Professor Dr. rer. nat. Max Löhning konnte jetzt nachweisen, dass sich bereits spezialisierte Th2-Zellen umprogrammieren lassen. Dafür injizierten sie Mäusen diese Zellen, die auf die Abwehr von Parasiten geprägt sind. Anschließend infizierten sie die Mäuse aber gezielt mit Viren. Die Virusinfektion löst bestimmte Immunsignale aus. Mit diesen Signalen gelang es den Forschern, die Th2-Zellen auch zur Bekämpfung der viralen Erreger anzuregen.

Sie fanden heraus, dass durch die neue Prägung auf Viren die anfängliche Spezialisierung auf Parasiten nicht verloren geht. Stattdessen entsteht ein neuer Zwischentyp, die so genannten ‚Th2+1’-Zellen. Sie vereinen in sich das Abwehrpotential beider Untergruppen und erwiesen sich in der Studie als stabil, wie die Wissenschaftler in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Immunity“ berichten: Auch Monate nach Abklingen der Virusinfektion war die neue Abwehrfunktion noch in den Gedächtnis-T-Zellen anzutreffen. Zudem klärten die Forscher die molekularen Grundlagen: Jede der neuen Th-Zellen bildet zwei Schlüssel-Transkriptionsfaktoren – sowohl den Genregulator zur Parasitenabwehr als auch den Faktor zur Virusbekämpfung.

Diese grundlegenden Erkenntnisse fördern nicht nur das Verständnis von ‚Lernprozessen’ in Immunzellen. Sie eröffnen auch neue Wege zur Therapie von Asthma und Allergien. Denn besonders die gegen Parasiten gerichteten Th2-Zellen tragen zur Entstehung dieser Erkrankungen maßgeblich bei. „Durch das Umprogrammieren in die neue Hybridform hoffen wir, die Allergie verstärkenden Eigenschaften dieser Helferzellen schwächen zu können“, sagt Professor Löhning. „Diese therapeutische Anwendung erforschen wir derzeit.“ Seine von der VolkswagenStiftung im Rahmen des Lichtenberg-Programms geförderte Arbeitsgruppe an der Medizinischen Klinik für Rheumatologie und Klinische Immunologie der Charité arbeitet eng mit dem DRFZ Berlin zusammen.

Die Studie zeige, wie wichtig Grundlagenforschung für die Entwicklung neuer Therapien sei, betonen Professor Dr. med. Gerd-Rüdiger Burmester, Direktor der Medizinischen Klinik für Rheumatologie und Klinische Immunologie, und Professor Dr. rer. nat. Andreas Radbruch, Direktor des DRFZ: „Allergien und Asthma nehmen in den Industrieländern seit Jahrzehnten zu. Unsere Entdeckung könnte die Behandlung immunologischer Erkrankungen in der Zukunft verbessern und den Betroffenen helfen.“

Licht beruhigt Patienten bei Operationen

Eine Operation bei vollem Bewusstsein bedeutet für Patienten in der Regel eine Situation, die mit Angst, Aufregung und Stress verbunden ist. Im Krankenhaus Schwarzach bei Salzburg wurde in einem OP-Raum eine spezielle Lichtanlage installiert. Weiche, fließend wechselnde Farben schaffen eine angenehme Atmosphäre und beruhigen die Patienten.

Operationssäle sind normalerweise steril eingerichtet, weiße Wände und grelles Licht strahlen eine gewisse "Kälte" aus. Im Herzkatheterlabor des Schwarzacher Krankenhauses geht man jedoch neue Wege, seit einem Jahr wird hier eine Lichtanlage namens "Ambient Experience" eingesetzt: "Das Lichtdesign ist computergesteuert und besteht aus statischen und dynamischen Elementen in verschiedenen Farben", erklärt Dr. Hubert Wallner, Oberarzt der Internen Abteilung im KH Schwarzach. "So schaffen wir eine angenehme Beleuchtungsatmosphäre über den gesamten Behandlungsablauf hinweg."

Auch Ärzte und Assistenten fühlen sich wohler

Pro Jahr führt das Ärzte- und Assistenzteam im Schwarzacher Herzkatheterlabor rund 2.000 Operationen durch. Patienten mit koronarer Herzerkrankung sowie mit peripherer Verschlusskrankheit sind die primäre Zielgruppe. Das Zielgefäß wird mit einem Plastikhohlschlauch, dem Katheter erreicht. Über den Katheter erfolgen die Einführung spezieller Drahtsysteme sowie die Implantation von Metallgittern, den Stents. Diese Eingriffe können bis zu 90 Minuten dauern, werden aber nicht unter Narkose, sondern bei vollem Bewusstsein der Patienten ausgeführt.

"Neben Aufklärung und beruhigenden Worten ist die angenehme Beleuchtung eine gute Möglichkeit, die Aufregung ein wenig zu lindern und Angstgefühle zu reduzieren", sagt Wallner. "Aber auch auf uns Ärzte und Assistentinnen wirkt sich das neue Licht positiv aus. Auch wir fühlen uns in dieser Umgebung wohler, ich habe auch einen Motivationsschub bei meinen Mitarbeitern bemerkt, seit wir die Anlage in Betrieb haben."

Nach Licht folgen Klänge und Düfte

Die Lichtanlage ist die erste dieser Art in einem österreichischen Herzkatheterlabor. Dass sich die Investition lohnt, zeigt eine wissenschaftliche Befragung unter 170 Patienten, die eine eindeutige Verminderung von Angstgefühlen unter "Ambient Experience" ergab. Zudem wurde ein Rückgang der benötigten medikamentösen Beruhigungsmittel verzeichnet.

Wallner und sein Team wollen nach dem Erfolg mit der Lichtanlage künftig die nächsten logischen Schritte setzen: Sie experimentieren bereits mit dem Einsatz von Tönen und Klängen und speziellen Düften während der Durchführung von Operationen. "Damit kommen wir unserem Ziel, den Patienten und sein subjektives Sein in den Mittelpunkt unserer Behandlung zu setzen, immer näher", freut sich Wallner.

Kardinal Schwarzenberg'sches Krankenhaus Betriebsges. m. b.
Kardinal-Schwarzenberg-Straße 2-6
A-5620 Schwarzach im Pongau
Telefon: +43.(0)6415/7101-0

Zähneputzen verlängert das Leben

Neue Erkenntnisse in der Zahnheilkunde: Die Qualität der Zahnpflege kann die Lebenszeit des Menschen beeinflussen und Rauchen erhöht das Parodontitis-Risko. Auf dieses überraschende Studienergebnis hat jetzt Prof. Dr. Michael Noack, Wissenschaftler an der Klinik für Zahn-Mund-Kieferheilkunde der Universität Köln, verwiesen. Schon länger ist bekannt, dass eine unbehandelte Zahnfleischentzündung Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen begünstigt. Auch das siebenfach erhöhte Risiko für Schwangere mit einer Parodontitis eine Frühgeburt zu erleiden, ist durch Studien belegt. Zudem gibt es erste Anzeichen, dass Patienten, bei denen regelmäßig Bakterien in die Blutbahn eingeschleust werden, häufiger Schlaganfälle erleiden.

Risiko Parodontitis

Gefördert durch die zunehmende Überalterung der Gesellschaft haben zugleich Risikogruppen wie Diabetiker, Raucher oder Schwangere ein erhöhtes Risiko, an einer Parodontitis zu erkranken. „Es stehen zwar alle möglichen Horrorszenarien auf den Zigarettenschachteln, aber nirgendwo steht ‚Raucher verlieren früher ihre Zähne’“, bemerkte Dr. Prof. Michael Noack. Umfassende Aufklärung, regelmäßige Vorsorge und eine gründliche Mundhygiene nehmen zur Eingrenzung der Zahnfleischentzündung einen immer höheren Stellenwert ein. Unbehandelt kann eine Parodontitis neben drohendem Zahnverlust auch negative Auswirkungen auf den gesamten Körper haben. „Es ist eine Illusion zu glauben, es gäbe irgendein Stück des Körpers, das völlig unabhängig vom Rest funktioniert", fasst Dr. Noack die Problematik zusammen. Entwicklungen besonders im Bereich der Implantologie machen den Zahnersatz zwar immer „perfekter“, trotz allem sind Implantate besonders bei fortschreitender Parodontitis kein Allheilmittel.

Implantate – Zahnersatz der Zukunft, aber kein Allheilmittel

Trotz der ungeheuren Entwicklung bei Implantaten in der Zahnmedizin plädierte Prof. Jürgen Becker (Universität Düsseldorf) dafür, die Nachsorge nicht zu unterschätzen: „Patienten, die denken: ich setze mich hin, bezahle eine große Menge Geld, alles in Vollnarkose, Implantate drin und danach wird alles gut – das ist nicht richtig!" Auch die fortschrittlichste Implantologie hat ihre Grenzen. „Es gibt an Implantaten genauso entzündliche Zahnfleischerkrankungen, wie an natürlichen Zähnen – nur sie sind schlimmer“, darauf machte Prof. Dr. Becker aufmerksam. Risikofaktoren wie eine bestehende Parodontitis oder starker Rauchkonsum können den langfristigen Erfolg zusätzlich gefährden.

Montag, 1. Februar 2010

Wäre schön, wenn deshalb Australien und Austria verwechselt würden!

Wir benötigen dringend einen
Politiker wie ihn!
Premier John Howard – Australien
In seiner Rede zum Jahrestag der Baliattentate, Februar, 2008

Muslime, die unter dem Islamischen Gesetz der
Sharia leben wollen, wurden angewiesen Australien
zu verlassen, da die Regierung in ihnen Radikale
sieht, die mögliche Terroranschläge vorbereiten.
Außerdem zog sich Howard den Zorn von einigen
australischen Muslimen zu, da er unterstrich, geheimdienstliche
Aktivitäten zum Ausspionieren der
Moscheen in seinem Land zu unterstützen.
Wörtlich sagte er:

„EINWANDERER, NICHT AUSTRALIER, MÜSSEN
SICH ANPASSEN“.
Akzeptieren sie es, oder
verlassen sie das Land. Ich habe es satt , dass diese
Nation sich ständig Sorgen machen muss, ob sie
einige Individuen oder deren Land beleidigt.
Seit den terroristischen Anschlägen auf Bali spüren
wir einen zunehmenden Patriotismus bei der
Mehrheit der Australier.
Diese Kultur ist in über zwei Jahrhunderten
gewachsen, geprägt von Gefechten, Prozessen und
Siegen von Millionen von Frauen und Männern, die
alle nur Frieden gesucht und gewollt haben.
Wir sprechen überwiegend ENGLISCH, nicht
Spanisch, Libanesisch, Chinesisch, Japanisch,
Russisch, Italienisch, Deutsch oder andere Sprachen.
Deswegen, wenn ihr Teil unserer Gesellschaft
werden wollt .... lernt unsere Sprache!
Die meisten Australier glauben an Gott. Es sind nicht
einige wenige Christen, es ist kein politisch rechter
Flügel, es ist kein politisch motivierter Zwang, nein –
es ist eine Tatsache, denn christliche Frauen und
Männer, mit christlichen Prinzipien, haben diese
Nation gegründet, und dies ist ganz klar
dokumentiert.
Und es ist sicherlich angemessen, dies an den
Wänden unserer Schulen zum Ausdruck zu bringen.
Wenn Gott euch beleidigt, dann schlage ich euch vor
einen anderen Teil dieser Welt als eure neue Heimat
zu betrachten, denn Gott ist Teil UNSERER Kultur.
Wir werden eure Glaubensrichtungen akzeptieren,
und werden sie nicht in Frage stellen. Alles was wir
verlangen ist, dass ihr unseren Glauben akzeptiert,
und in Harmonie, Friede und Freude mit uns lebt.
Dies ist UNSERE NATION, UNSER LAND und
UNSER LEBENSSTIL, und wir räumen euch jede
Möglichkeit ein, all diese Errungenschaften mit uns
zu genießen und zu teilen.
Aber wenn ihr euch ständig beschwert, Mitleid sucht,
unsere Fahnen verbrennt, unseren Glauben
verurteilt, unsere christlichen Werte missachtet,
unseren Lebensstil verurteilt, dann ermutige ich euch
einen weiteren Vorteil unserer großartigen
australischen Demokratie und Gesellschaft zu
nutzen:
DEM RECHT DAS LAND ZU VERLASSEN!
Wenn ihr hier nicht glücklich seit, dann GEHT! Wir
haben euch nicht gezwungen hierher zu kommen. Ihr
habt gebeten hier sein zu dürfen. Also akzeptiert das
Land, das euch akzeptiert hat.“
Wenn wir diese Rede unter uns weiterreichen, dann
finden unsere Bürger vielleicht wieder das Rückgrad,
dieselben Wahrheiten auszusprechen und zu
unterstützen.

Samstag, 16. Januar 2010

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Hilfe für Haiti!

Lieber Leser / liebe Leserin,
Trümmer, Schlammlavinen, Millionen Obdachlose, Fünfzigtausend Tote. Unvorstellbar ist die Situation nach dem Erdbeben in Haiti. Heinz Oelers, MISEREOR-Länderreferent: "Mit Haiti trifft diese Katastrophe eines der ärmsten Länder Lateinamerikas. Hinzu kommt, dass mit Port-au-Prince eine Stadt betroffen ist, die durch die hohe Wohndichte und die teilweise chaotische Bauweise sehr anfällig für Erdstöße ist." Koordinierte Hilfe gibt bisher es kaum, da auch das Hauptquartier der Vereinten Nationen und das Innenministerium zerstört ist.
Am schlimmsten ist es in den Slums!
Die Menschen in den Elendsvierteln sind völlig auf sich gestellt. Verzweifelt graben sie mit bloßen Händen im Schutt nach Verschütteten. Hungernde ziehen durch die Stadt und suchen in den Trümmern nach Essbaren. Verletzte liegen auf den Straßen, ohne Chance auf Behandlung. Das Trinkwasser ist knapp, Seuchen drohen.

Partner vor Ort
MISEREOR geht gemeinsam mit einheimischen Partnern die ersten Hilfsmaßnahmen an. Unsere langjährigen Partner kennen ihr Land und wissen, wo die Hilfe am nötigsten ist.

Wegen der Schwere der Katastrophe hat MISEREOR seinen einheimischen Partnerorganisationen Soforthilfe in Höhe von 300.000 EUR zugesagt. Für diesen Fonds bitten wir um Ihre Spende.

Helfen Sie den Menschen in Haiti mit Ihrer Spende!

Zuverlässige Partner
MISEREOR unterstützt seit vielen Jahren über 30 verschiedene Partnerorganisationen in Haiti. Caritas Haiti und die Salesianer in Port au Prince kennen ihr Land und wissen wo die Hilfe am nötigsten ist. Auch die Jesuiten aus der benachbarten Dominikanischen Republik planen Unterstützung.
MISEREOR fördert in Haiti im ländlichen Raum Projekte in den Bereichen Ernährungssicherung und Landwirtschaft. In Port-au-Prince unterstützt das Hilfswerk zwei Straßenkinderprojekte und ein Ausbildungsprogramm für Jugendliche. Insgesamt laufen in Haiti über 54 Projekte in Höhe von 7,2 Millionen Euro. MISEREOR ist in Haiti mit einem Berater für Entwicklungsprojekte vertreten.
Wegen der Schwere der Katastrophe hat MISEREOR seinen einheimischen Partnerorganisationen Soforthilfe in Höhe von 300.000 EUR zugesagt. Für diesen Fonds bitten wir um Ihre Spende.
Ihre Spende an MISEREOR hilft den Ärmsten der Armen - jeden Glaubens, jeder Hautfarbe, jeder Kultur.


„Die Lage ist dramatisch. Auf so eine Katastrophe war in Haiti niemand vorbereitet.“

Die Lage in der haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince ist dramatisch: einen Tag nach dem verheerenden Beben sind immer noch Zehntausende unter den Trümmern der Stadt verschüttet. Die Katastrophe trifft ein Land, das ohnehin zu den ärmsten der Welt gehört. MISEREOR-Haiti-Experte Heinz Oelers über die Situation in Haiti und die Folgen für das von Armut und Katastrophen gebeutelte Land.

Herr Oelers, sie betreuen zahlreiche Projekte in Haiti. Was berichten ihre Partner von der aktuellen Situation vor Ort?
„Wir arbeiten in Haiti mit über 40 Partnern zusammen. Leider haben wir momentan keinen direkten Kontakt. Wir konnten nur einen Partner erreichen: die nationale Caritas in Port-au-Prince. Ihre Büros wurden nicht beschädigt und sie bemühen sich mit anderen Organisationen vor Ort um eine koordinierte Nothilfe. Fakt ist: die Lage ist höchst dramatisch, das Ausmaß der Zerstörung unvorstellbar. Noch wissen wir nicht genau, wie viele Opfer es gibt. Es wird sich erst in den nächsten Tagen zeigen, wie viele Menschen betroffen sind.“
Die Bilder der Medien zeigen eine Stadt im Chaos. Warum trifft das Beben die Karibik-Stadt besonders hart?
„Port-au-Prince ist auch in normalen Zeiten eine chaotische Stadt. Sie ist in den letzten Jahren explosionsartig gewachsen ist. Überall wurde mit billigen Baumaterialien ohne die Einhaltung jeglicher technischer Standards gebaut. Deshalb sind die Schäden bei einem solchen Beben besonders groß. Hinzu kommt, dass die Infrastruktur nicht für zwei Millionen Menschen ausgelegt ist. Schon zu normalen Zeiten ist die Grundversorgung der Bewohner nicht gewährleistet. Durch das Beben ist die Infrastruktur nun wahrscheinlich vollends zusammengebrochen.“
War man auf so eine Katastrophe in Haiti vorbereitet?
„Nein. Auf so eine Katastrophe war sicher niemand vorbereitet. Es gibt in Haiti zwar Katastrophenpläne und Institutionen, die für den Katastrophenschutz zuständig sind. Aber man kann davon ausgehen, dass das nur auf dem Papier funktioniert. Praktisch mangelt es an allem: an Fahrzeugen für die Rettungskräfte, Ausrüstung und Personal.“
Haiti ist eines der ärmsten Länder der Welt, wirtschaftlich und politisch instabil. Was hat die Katastrophe für Auswirkungen auf das Land?
„Haiti stürzt seit vielen Jahren von einer Krise in die nächste: Vier Wirbelstürme haben vor zwei Jahren Haiti schwer getroffen, 80 Prozent der Bevölkerung leben in Armut, fast zwei Millionen Menschen sind unterernährt. Die Haitianer hatten sich gerade erst einigermaßen von den Orkanen des Jahres 2008 erholt. Die Entwicklung, um die wir uns in den letzten Jahren bemüht haben, ist gefährdet. Port-au-Prince könnte unkontrollierbar werden. Es kam bereits zu ersten Plünderungen.“
Was unternimmt ihre Organisation, um den Menschen zu helfen?
„Wir haben eine Soforthilfe von 300.000 Euro zugesagt. Wir bemühen uns um Kontakt zu unseren Partnern vor Ort, damit dieses Geld so schnell wie möglich für die Nothilfe eingesetzt werden kann. In den kommenden Tagen fliegen Mitarbeiter von uns nach Port-au-Prince, um sich einen Überblick über die Situation zu verschaffen.“
Wissen Sie etwas über die internationale Nothilfe vor Ort?
„Etliche Organisationen haben Teams auf den Weg geschickt. Das Problem ist jedoch, dass der Flughafen von Port-au-Prince momentan nur bedingt in Betrieb ist. Deshalb haben viele Organisationen den Weg über die Dominikanische Republik gewählt. Noch ist fraglich, wann sie in Port-au-Prince eintreffen werden.“
Was ist ihrer Meinung nach nun besonders wichtig? Wie kann man Haiti helfen?
„Fakt ist: die Menschen brauchen so schnell wie möglich unsere Hilfe! Als erstes werden die Verletzten versorgt werden müssen. Die medizinische Versorgung in Port-au-Prince ist momentan chaotisch. Die Krankenhäuser sind teilweise auch vom Beben betroffen und nicht funktionsfähig. Medikamente, Lebensmittel, Wasser – Haiti braucht jede Unterstützung, die es kriegen kann.“

Heinz Oelers ist seit zehn Jahren Länderreferent Haiti bei MISEREOR. Er hält sich regelmäßig im Land auf und hat zahlreiche Kontakte zur dortigen Bevölkerung.

Donnerstag, 14. Januar 2010

Essen fürs Immunsystem

Mit gesunder Ernährung fit durch den Winter

Wenn die Temperaturen am Thermometer fallen, steigt die Angst vor Erkältungen. Dagegen hilft – ganz natürlich – gesunde Ernährung.  Durch eine abwechslungsreiche Kost, vor allem vitaminreiches Obst und Gemüse aus der Region, wird das Immunsystem gestärkt und Halsweh und Schnupfen vorgebeugt.

Wir kommen täglich mit verschiedenen Krankheitserregern wie Viren und Bakterien in Kontakt. Unser Immunsystem sorgt dafür, dass es nur selten zu Infektionen kommt. Grundsätzlich ist für die vollständige Funktion des Immunsystems eine abwechslungsreiche Ernährung mit viel Obst und Gemüse und damit allen essentiellen Vitaminen und Mineralstoffen erforderlich.

Regional, saisonal, biologisch
Umweltlandesrat Dr. Stephan Pernkopf empfiehlt regionale Produkte: Regionales Obst und Gemüse ist besonders geschmacksintensiv und hat keine langen Transportwege hinter sich – das schont die Umwelt und stärkt die Wirtschaft.“
„Saisonale Produkte aus der Region haben eine hohe Nährstoffdichte. Sie enthalten besonders viele Vitamine und andere bioaktive Substanzen.“, erklärt Dipl.Päd.in Petra Nemec, Ernährungsexpertin von "die umweltberatung". Durch eine abwechslungsreiche Ernährung mit einem hohen Anteil an pflanzlichen Lebensmitteln – am besten aus biologischem Landbau – kann die Versorgung mit essentiellen Nährstoffen in den richtigen Mengen und Kombinationen gewährleistet werden, erläutert Nemec weiter.


Wertvolle Inhaltsstoffe von A bis Z
Zu jeder Jahreszeit gibt es richtige Vitaminspender. Im Winter z.B.: Rote Rüben, Kohlsprossen, Vogerlsalat oder Nüsse. Die einzelnen Obst- und Gemüsesorten beinhalten unterschiedliche Vitamine in verschiedenen Mengen. Damit wir alle notwendigen Vitamine aufnehmen, ist Abwechslung auf dem Teller gefragt:

Vitamin A ist wichtig für den Aufbau und die Funktion der Haut. Es kommt gemeinsam mit seiner Vorstufe Beta-Carotin in vielen Obst und Gemüsearten sowie in tierischen Produkten vor. Den Tagesbedarf decken Sie bereits mit einer Portion Salat oder Broccoli bzw. zwei kleinen Karotten ab. Saisontipp: Karotten sind auch im Winter als österreichische Lagerware erhältlich, Vogerlsalat peppt den winterlichen Salatteller auf!

Vitamin C ist für seine Wirkung auf das Immunsystem besonders bekannt. Eine große Portion Sauerkraut oder Kohl – in der kalten Jahreszeit regional verfügbar – deckt den Tagesbedarf von Erwachsenen.


Selen und Zink sind Bestandteile von Enzymen und übernehmen wichtige Funktionen im Stoffwechsel. Beide Spurenelemente sind in Nüssen, Hülsenfrüchten, Getreide und tierischen Produkten enthalten.

Nahrungsergänzung – im Normalfall nicht notwendig
Viele Menschen ernähren sich etwas einseitig und haben Angst vor Mangelerscheinungen. Die Werbung empfiehlt den Griff zu Nahrungsergänzungsmitteln, doch nach Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) sind Nahrungsergänzungsmittel bei ausgewogener gesunder Ernährungsweise nicht notwendig. Ganz im Gegenteil: Bei der Einnahme hochdosierter Präparate ist sogar eine gesundheitsschädliche Wirkung möglich.
Lediglich für Risikogruppen (Menschen mit sehr einseitigen Ernährungsgewohnheiten, Schwangere und Stillende, Hochleistungssportler, Menschen mit starkem Alkoholkonsum, RaucherInnen, SeniorInnen) kann, nach ärztlicher Rücksprache, eine Nahrungsergänzung sinnvoll sein.
"die umweltberatung"